STÄRKEN vor Ort - Hof / Fördergebiet Bahnhofsviertel

Soziale Stadt – Fördergebiet Bahnhofsviertel

Das Hofer Bahnhofsviertel

Das Bahnhofsviertel gehört zur südlichen Innenstadt der Stadt Hof und ist als repräsentatives Gründerzeitviertel aufgebaut worden und noch heute als geschlossenes Ensemble erhalten. Diese schöne Bausubstanz gilt es wieder hervorzuheben und als Chance bei der Wiederbelebung des Bahnhofsviertels zu nutzen. Der Startschuss für eine Sanierung im Viertel wurde durch den Stadtrat mit der Aufnahme in das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" gegeben.

Die Städtebauförderung und das neue Programm "Die soziale Stadt" sind Instrumente, um ganzheitlich und gezielt Mittel von Bund, Land und Gemeinde zusätzlich zu den privaten Investitionen in das Bahnhofsviertel zu leiten und zielgerichtet einzusetzen. Die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger, als Bewohner, Eigentümer oder Geschäftsinhaber, besitzen dabei einen hohen Stellenwert. Partizipation ist dabei nicht nur ein Schlagwort, sondern wird mit Leben gefüllt. Die Ideen und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sind von elementarer Bedeutung, denn sie sind die "Experten für ihr Lebensumfeld".

Welche Ziele hat das Programm "Stadt- und Ortseile mit besonderem Entwicklungsbedarf"?

Gesellschaftspolitische Probleme wie die Arbeitslosigkeit oder die Zunahme einkommensschwacher Haushalte verteilen sich nicht gleichmäßig in allen Stadtteilen, sondern in sozial, baulich und strukturell auffälligen Brennpunkten. Mit den bewährten Mitteln der Städtebauförderung einerseits und den zusätzlichen Mittel aus dem Förderprogramm "Die soziale Stadt" andererseits wird diesen überforderten Nachbarschaften geholfen. Die Maßnahmenschwerpunkte sind erweitert auf soziale und ökonomische Aspekte. Durch eine aktive Mittelbündelung und Kommunikation zwischen den verschiedenen beteiligten Ressorts auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene soll benachteiligten Quartieren gezielt geholfen werden. In Hof wurde für dieses Programm das gesamte Bahnhofsviertel mit der südlichen Innenstadt im Bereich der Pfarr und der Marienstraße sowie der Verflechtungsbereich mit dem Bahngelände im Süden ausgewählt. Bei der traditionellen Städtebauförderung ging es in erster Linie bei der Sozialplanung darum, nachteilige Auswirkungen der baulichen Maßnahmen auf die Anwohner zu vermeiden und auf Problemlagen entsprechend zu reagieren. Aktiv und offensiv wird im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" daran gearbeitet, die lokalen Lebensverhältnisse im Bahnhofsviertel zu stabilisieren und weiterzuentwickeln.

Im Mittelpunkt stehen dabei eben nicht nur bauliche Maßnahmen, sondern der Aufbau von längerfristig sich selbst tragenden Entwicklungen, das Stützen und Fördern vorhandener Initiativen, Bildung von unterschiedlichen Netzwerken und die Hilfe zur Selbsthilfe. Bei allen Maßnahmen sollen gleichzeitig Beschäftigungseffekte erzielt werden. Bund, Land und Gemeinde beteiligen sich gemeinsam an der finanziellen Unterstützung dieser Maßnahmen. Damit sind die verschiedenen Verwaltungsebenen eingebunden. Zusätzlich sind Anwohner und Hauseigentümer, Wohnungsbaugesellschaften und Unternehmer, Vereinsvorstände und die Leiter der ansässigen Institutionen aufgerufen, Vorschläge für Aktionen zu machen, selber Maßnahmen durchzuführen und sich persönlich dafür einzusetzen, dass das Bahnhofsviertel auf Dauer ein attraktives Wohn- und Geschäftsviertel im Herzen der Stadt wird.

Verfahrensablauf

Im November 1999 hat der Stadtrat das gesamte Bahnhofsviertel zum Untersuchungsgebiet erklärt. Auf Basis dieser Entscheidung wurden die vorbereitenden Untersuchungen von einer Planungsgemeinschaft, bestehend aus einem Büro für Städtebau, Freiraumplanung und Sozialplanung, durchgeführt. Am Ende dieser Untersuchungen stand dann ein städtebaulicher Rahmenplan und ein Handlungskonzept, das ganz speziell auf die Probleme im Bahnhofsviertel zugeschnitten ist. Im April 2002 wurde das Gebiet folgerichtig als neues Sanierungsgebiet V-Bahnhofsviertel förmlich festgelegt.
Seit diesem Zeitpunkt gibt es die Möglichkeit, für die innerhalb der Grenzen des Sanierungsgebietes liegenden Gebäude Fördermittel zu beantragen.

Rahmenplan

Im städtebaulichen Rahmenplan, der als Grundlage für die zukünftigen Maßnahmeentscheidungen dient, ist dargestellt, welche städtebaulichen Ziele für das Bahnhofsviertel angestrebt werden.

Untersuchungsbericht

Der Untersuchungsbericht beleuchtet die Stärken und Schwächen des Bahnhofviertels in einer Bestandsanalyse. Er zeigt zusätzlich die Planungen für die Zukunft des Viertels und beinhaltet auch den Städtebaulichen Rahmenvertrag.

  • Untersuchungsbericht Bahnhofsviertel (PDF-Datei)
  • Evaluationsbericht Bahnhofsviertel (PDF-Datei)
  • nach oben STÄRKEN vor Ort Hof Letzte Änderung: 28.11.2011
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